Diskussion zum Thema:
Kunst und Aufbewahrung
Archive im Spannungsfeld von kultureller Macht und digitaler Selbstbestimmung
Unsere Wahrnehmung der Welt drängt zur Aufbewahrung und wird stets reproduziert. Für die Kunst sind es insbesondere die audiovisuellen Potentiale, die in Archiven lagern und in der Beurteilung und Deutung immer wieder neue Anstöße bieten. Das Archiv als künstlerische Praxis reicht bis in die frühen Avantgarden des 20. Jahrhunderts zurück und tritt auch im digitalen Zeitalter in Opposition zu starren Sammlungen und klassifikatorischen Ordnungen. Doch was lässt sich gegen die Deutungsmacht der institutionalisierten Archive aufbieten? Wie sind Verdrängtes, Vergessenes und Übersehenes von den konventionellen Repräsentationsweisen zu befreien? Und wer sorgt für eine adäquate Archivierung der digitalen Kunst seit den 80er Jahren bis über die Gegenwart hinaus?
Dazu diskutieren gemeinsam mit Gastgeber Martin Wassermair:
Sabine Folie (Direktorin VALIE EXPORT Center, Gastprofessorin “Public Art and New Artistic Strategies” Bauhaus Universität Weimar)
Katharina Gsöllpointner (Kunst- und Medienwissenschafterin)
Eine Veranstaltung von Stadtwerkstatt und Cafe Strom
In Medienpartnerschaft mit Radio FRO 105.0 und Dorf TV
—–< Rückblick:
18. September 2017: Bitcoin, Gibling und das freie Geld
19. Juni 2017: Lügen, Propaganda und Fiktion
27. März 2017: Kunstuniversität quo vadis?